Geschichte

Burg Boetzelaer im Wandel der Zeit

Die Burg Boetzelaer in Kalkar-Appeldorn zählt zu den ältesten strategischen Wasserburgen am Niederrhein. Über fünf Jahrhunderte war die ehemals stattliche Ritterfestung aus dem Mittelalter Stammsitz einer der bedeutendsten              Adelsfamilien derer von Boetzelaer am unteren Niederrhein.

 

1650 Bleistift coloriert Hermann Saftleven von Südosten

1650 Bleistift coloriert Hermann Saftleven von Südosten

 

1650 Bleistift coloriert Hermann Saftleven von Norden

1650 Bleistift coloriert Hermann Saftleven von Norden

 

1734 Stich von Jan de Beijer von Südosten

1734 Stich von Jan de Beijer von Südosten

 

1738 Zeichnung Abraham de Haan von Osten

1738 Zeichnung Abraham de Haan von Osten

 

1746 Stich von Jan de Beijer

1746 Stich von Jan de Beijer

 

1791 Gemälde von Rousseaux

1791 Gemälde von Rousseaux

 

Foto 1926 von Südosten nach Reduzierung und Umbau im 19. Jhdt.

Foto 1926 von Südosten nach Reduzierung und Umbau im 19. Jhdt.

Foto 1995 von Südosten - Totalruine

Foto 1995 von Südosten - Totalruine

Foto 1995 v. Nordosten – Totalruine

Foto 1995 v. Nordosten – Totalruine

 

Foto 2004 v. Südosten nach Fertigstellung

Foto 2004 v. Südosten nach Fertigstellung

Seit 2004 hat dieses historisch bedeutende Baudenkmal seine Pforten erstmals für die Öffentlichkeit geöffnet und lädt zum Übernachten und verweilen in historischem Ambiente ein.

 

Die Grundfesten der Burg stammen aus dem 12. - 13. Jahrhundert und die neu errichtete Vorderfront beeindruckt durch modernes Glasdesign des 21. Jahrhunderts.

 

In ihrer Glanzzeit im 13. und 14. Jahrhundert war die Burg zu Boetzelaer ein nahezu uneinnehmbares Kastell mit zwei Vorburgen und einem umfangreichen Wassergrabensystem. Dieses wurde verstärkt durch einen siebengeschossigen Bergfried, dessen bloße Existenz die Burg als allodialen Sitz (erbeigen, zinsfrei) eines einflussreichen Geschlechtes charakterisierte. Die Ausmaße der Festung wurden vornehmlich als Machtdemonstration verstanden.

 

In den 70er Jahren des 20. Jhdt. erwarb Maximilian Frhr. von Wendt-Papenhausen die nach Kriegsschäden zur Ruine verfallenen Gebäude und organisierte in mehreren Abschnitten, zwischen 1978 und 2004, die Instandsetzung und Wiedernutzbarmachung der Anlage.